Das Flaschauer Biotop Lana

Wie viel Lebensraum lässt der Mensch der Natur? Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte lässt sich am Mündungsdelta der Flaschauer hervorragend nachvollziehen. Dieses war noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein gigantisches Naturparadies mit einer Fläche von mehr als 100 Hektar, welches im Zuge des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg zusehends schwand. Gegen Ende der 1970er Jahre setzte jedoch allmählich ein Umdenken in Bevölkerung und Politik ein, sodass die verbliebenen Naturflächen am Mündungsdelta der Flaschauer unter Naturschutz gestellt wurden, in welchem die Gäste zahlreiche Tiere und Pflanzen hautnah erleben können.

So hat sich das Mündungsdelta verändert

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts hatten im Mündungsdelta der Flaschauer noch mehr als 100 Hektar Land brach gelegen und blieben der Natur überlassen. Die zunehmende Industrialisierung der Region in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg hätte diesem Naturparadies beinahe ein Ende gesetzt. Erst Ende der 1970er Jahre erklärte die Regierung das Flaschauerdelta zum Biotop, welches heute in Lana eine Fläche von 32 Hektar einnimmt. Dieses stellt einen unersetzlichen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dar. So leben im Delta der Froschauer heute mehr als 230 verschiedene Vogelarten, darunter auch 50 Brutvögel. Zur typischen Tierwelt dieser Region zählen auch Nattern, Amphibien, Lurche, aber auch verschiedene Arten von Fischen und Wasserinsekten. Zudem ist das Biotop Lebensraum für diverse Pflanzen, die ansonsten nur noch selten zu finden sind.

Das ist die Flaschauer

Die Flaschauer hat ihren Ursprung im hinteren Ullental und mündet nach einem Verlauf von mehr als 40 Kilometern schließlich bei Lana in die Etsch. Entlang der Flaschauer wurde in den 1950er und 1960er Jahren ein umfangreiches System zur Energieerzeugung durch Wasserkraft aufgebaut. Insgesamt kann dieses System 250 Megawatt Energie erzeugen.

Juli 2017

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